Lukas Schneider

Kirchheimer beherrschen leise Klänge

Jahreskonzert ist gelungene Alternative zur letzten Sendung von „Wetten, dass..“

Die Musiker des Musikvereins Kirchheim sind das richtige Abend-Unterhaltungsprogramm am Samstag gewesen.
Die Musiker des Musikvereins Kirchheim sind das richtige Abend-Unterhaltungsprogramm am Samstag gewesen.

Lukas Schneider

Kirchheim sz Am Samstag hat der Musikverein Kirchheim sein Jahreskonzert in der komplett gefüllten Festhalle gegeben. Mit großen Emotionen präsentierten die Musiker ihr Programm.

Am Samstagabend ging eine Ära zu Ende: Die TV-Show, die überall in den Medien beweint wurde, überdauerte 33 Jahre. Darüber kann der Musikverein Kirchheim nur lachen. In das 36. Jahreskonzert gingen die Musiker am Samstag, und dabei kamen sie dynamischer und moderner daher dennje.

So ist anzunehmen, dass ein Ende der Jahreskonzerte niemals zu erwarten ist. „Wir haben es heute ga r nicht leicht“, meint der musikalische Leiter Eberhard Geiger. Gegen den TV-Dino im Abendprogramm anzutreten zu müssen, war dabei nicht seine größte Sorge, sondern die gute Vorarbeit, die seine Nachwuchstruppen abgeliefert hatten. In seiner Halle waren die Musiker des Nachwuchsorchesters, der Jugendkapelle und der Blaskapelle zu Gast.

Es gab kein offizielles Motto, doch zum heimlichen Thema erkor Eberhard Geiger Gefühle und Emotionen aus. „Schön, interessant und melodisch“ sollten die Stücke sein, wie Eberhard Geiger es beschrieb. Ein Medley mit Titeln aus den Achtzigern stand so neben Märschen. Wenn Geiger etwas mit seinen Musikern besonders geübt hat, dann sind es die leisen Klänge.

Ganz anders als eine typische Blaskapelle kommt der Musikverein Kirchheim in Sachen Lautstärke inzwischen daher, was ihr Spiel umso schöner macht.

Auf zwei starke Nachwuchsorchester kann der Musikverein zählen. Markus Häußler und seine Jüngsten brillierten mit Herzschmerz bei „My Heart will go on“. Schon näher an der Stammkapelle sind die Jungs und Mädels in der Jugendkapelle unter der Leitung von Pia Geiger und Bernd Weber.

Die Nachwuchsarbeit schlägt sich bei den Großen bereits durch, denn das Blasorchester ist reich an jungen Gesichtern. Kein Wunder, wenn auf dem Programm vom Samstag gleich ein Formular zur Anwerbung abgedruckt ist. Wenn nur Thomas Gottschalk daran rechtzeitig gedacht hätte.

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